Rennbericht Most - Lauf 1

Hafeneger Endurance CUP – Das erste Rennen in Most

Was sind doch gleich die Besonderheiten eines Langstreckenrennens? Genau, das Rennergebnis steht nicht nach 20 Minuten fest, sondern erst nach mehreren Stunden. Um genau zu sein, 2,5 Stunden und 77 Runden bei unserem Saisonauftakt in Most!
Dies entspricht einer durchschnittlichen Rundenzeit von ca. 1:54 min.
Das ist nicht besonders schnell für trockene Bedingungen, aber besonders schnell für nasse Verhältnisse … nun, die Mischung macht’s. 😉

Die Temperaturen waren über das gesamte Rennen sehr angenehm, um die 20° Luft, somit ideale Voraussetzungen für ein Langstreckenrennen.
Abgesehen von den Temperaturen gab es seitens des Wetters nach den ersten 80 Minuten wenig Beständigkeit.
Es begann erst nur sehr leicht zu regnen, sodass die meisten Fahrer sich für den bevorstehenden Fahrerwechsel dazu entschieden, auf Slicks rauszufahren.
Dies wurde jedoch einigen Piloten zum Verhängnis, denn die Streckenbedingungen waren im Bereich der Boxengasse deutlich besser als im hinteren Teil der Rennstrecke. Somit wurde beim Fahrerwechsel nicht immer die beste Entscheidung getroffen, was für einen regen Betrieb in der Boxengasse sorgte.
Wie heißt es doch gleich, in einem Langstreckenrennen kann alles passieren …

So gelang es dem Team mit der #51 „ferQuest Endurance“, von Startplatz 18 auf die erste Position vorzufahren.
Mit lediglich zwei optimal getimten Fahrerwechseln kamen René Schnaase und Marwin Pönnip mit einer knappen Minute Vorsprung auf das auf P2 liegende Team „Racing Penetration“ ins Ziel.
Die direkten Verfolger in der Endurance CUP-Wertung, die sich bei der Reifenwahl etwas verpokert hatten – „Becker-Tiemann-Racing“ und „Yamaha Zentrum Ribnitz“ – kamen auf Platz 2 und 3 der HEC-Wertung mit über einer Minute Rückstand nach 77 Runden ins Ziel.
Die „Power Rangers“, die mit Mike Knoblau, Christian Rohr und Janni Papaioannou von der Pole Position in das Rennen gestartet waren, mussten nach einem Sturz und anschließendem technischen Defekt im Regen vorzeitig aufgeben.

In der Wertungsklasse „bis 750“ zeigte das Team „MK-Solar-Racing“ mit Marcel Kleemann, René Süß und Bastian Büschking, ebenfalls ein tadelloses Rennen mit lediglich zwei Boxenstopps.
Die Pace war nur geringfügig langsamer als die des Teams „ferQuest Endurance“.
Beim Zieleinlauf fehlten zum Gesamtsieger nach 2,5 Stunden lediglich 15 Sekunden.

Ein toller Start in den Hafeneger Endurance CUP mit vielen Überraschungen!
Am 06.-07. Juli geht es in Oschersleben zum zweiten Rennen, bei dem mit Sicherheit auch das Team „Wiehenracing“ wieder vorne mit dabei sein wird. Die „Power Rangers“, das Team „Respoaktiv Racing“ sowie das Team „Kurzschluss“ warten auf ihre Chance, die verlorenen Punkte wieder einzuholen.

Wir werden berichten und arbeiten daran, einen Livestream via YouTube zu ermöglichen.